03.05.2017 – Übung “Not-Dekontamination”

Die Transporte im gewerblichen Güterverkehr erfolgen unter anderem auf Straßen und Schienen. In unserem Einsatzgebiet befinden sich die Bundesautobahn A3, die vielbefahrene B14 und auch die zweigleisige Bahnstrecke Nürnberg – Lauf/Hersbruck. Auf diesen Verkehrswegen werden u. A. auch Güter transportiert, die als Gefahrgut eingestuft werden.

Damit wir auch auf „Gefahrgutlagen“ vorbereitet sind, sind wir angehalten, in regelmäßigen Abständen Übungen zur sogenannten Not-Dekontamination durchzuführen. Dabei sprechen wir bewusst von einer Not-Dekontamination, weil wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zwar einen schnellen und simplen Aufbau zur Säuberung von Mensch und Gerät durchführen können, dieser jedoch nicht mit dem Gerät der speziell dafür eingerichteten Fachkräfte im Landkreis konkurrieren kann.

Diese im Landkreis verteilten Fachkräfte besitzen jeweils extra für solche Situationen angeschaffte Ausstattung und werden zu jedem Einsatz mit Gefahrgut hinzugezogen. Im Notfall kann es allerdings erforderlich sein, dass diese Säuberung auch von uns durchgeführt werden muss.

Auf dem nachfolgendem Bild ist der Aufbau zu einer „Massendekontamination“ zu sehen – ein denkbares Einsatzszenario, mit dem vielen betroffenen Menschen geholfen werden kann.

Wichtig ist hierbei, eine klare Grenze zu schaffen, die den Gefahrenbereich eingrenzt. Und ebenfalls von Bedeutung ist die eindeutige Linienführung für die Betroffenen. Das dahinter stehende Fahrzeug dient als Sichtschutz. Der Sichtschutz wird benötigt, da es erforderlich ist, sich zu entkleiden, um den gefährlichen Stoff vom Körper waschen zu können. Das Schmutzwasser wird dann mittels Sauger und Plane aufgefangen und in einen externen Behälter gepumpt.